Spaziergang durch das Wollmatinger Ried

Für Ausflüge am Bodensee lassen wir uns selber auch gerne mal vom vielseitigen Angebot des NABU Bodenseezentrums inspirieren. Daher haben wir uns das vergangene Wochenende für einen Spaziergang durch das Wollmatinger Ried entschieden, der unter der Kategorie „Auf eigene Faust“ zu finden ist. 
Bereits im Sommer haben wir eine Schifffahrtstour zum Wolllmatinger Ried gemacht und sind auch immer gerne in Gottlieben, um den Blick auf die Insel Reichenau und das Ried zu genießen. Daher war es an der Zeit, den Infopfad des Naturschutzgebietes zu besuchen.

Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried gehört zu dem internationalen Bodenseepfad und gliedert sich in drei Teile: „Gottlieber Weg“, Reichenauer Damm und die Beobachtungsplattform Hegne.

Hierbei beschäftigen sich die Infotafeln des „Gottlieber Wegs“ mit den dortigen Streuwiesen und der Entstehung des Bodensees, während sich der Infopfad der Insel Reichenau dem Leben im Schilf widmet. 

Unser Ausgangspunkt ist die Fritz-Arnold-Straße im Konstanzer Industriegebiet. Zwischen der Kläranlage und den EBK finden sich genug Parkplätze - und es dauert keine paar Minuten und Meter Fußweg, um in eine andere Welt einzutauchen. Pure Natur, Weitblick und Ruhe. Wir lassen damit den Peripherie-Charme komplett hinter uns und beginnen unseren Spaziergang durch das Naturschutzgebiet über den „Gottlieber Weg“, entlang des Mühlegraben. Dieser kleine Bodensee-Zufluss verläuft parallel zu dem Infopfad und führt uns daher bis ans Ufer. Am Ufer angekommen, kann man den Blick schweifen lassen – über den Rhein, den Untersee, die Schweizer Gemeinde Gottlieben und das Unesco Weltkulturerbe Insel Reichenau. 

Natürlich möchten wir auch den nächsten Teil des Infopfades auf der Insel Reichenau begehen und starten daher am Parkplatz Kindlebildkapelle, da man ohne offizielle Führung nicht direkt durch das Ried zur Insel Reichenau spazieren darf. Nach wenigen Minuten erreichen wir die erste Infotafel, die uns über „Nischen für ein Leben im Schilf“ informiert. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit Schilf-Urwäldern und dem Seeufer des Wollmatinger Rieds. Außerdem kann man einen wunderbaren Blick auf das Ermatinger Becken und den Gnadensee von der Schlossruine Schopflen genießen – die ungefähr in der Mitte des Damms liegt.

Wer Erholung und Ruhe in der Natur sucht – und währenddessen noch etwas über die schützenswerte Flora und Fauna des Bodensees erfahren möchte, ist auf dem Spaziergang durch’s Wollmatinger Ried genau richtig. Auch für Kinder ist gerade der „Gottlieber Weg“ ein tolles Ausflugsziel, da sie vom Blässhuhn „Blässi“ auf allerlei Besonderheiten des Naturschutzgebietes aufmerksam gemacht werden. 


Alles rund um das Angebot des NABU Bodenseezentrums findet Ihr auf dieser Seite. Dort sind auch die Termine der geleiteten Führungen vermerkt.